Neuer Innenhof: Durch den Neubau des Pavillons ist in Verbindung zum Altbestand ein neuer Hofraum entstanden, der von Gebäuden mit drei unterschiedlichen Baustilen und einem Glasgang umfasst wird. Gerade die deutliche Präsenz des Altbaus verlangt nach einem Gestaltungselement mit Gewicht, damit der Hofraum Eigenständigkeit erlangen kann.
In Anklang an die Gestaltung des neuen Pavillons wurde hier ein lineares Element (Plattenband) gewählt, das durch den Glasgang hindurchführt und den Hof nach Westen hin erweitert. Das Wegeband läuft bei den alten, bestehenden Bäumen aus. Diese fangen den Blick aus dem Hof heraus auf und lassen auch unter den Kronen Transparenz zur Oppelner Straße zu. Der Vegetationsstreifen mit Gräsern unterschiedlicher Arten und Höhen, wiederkehrend gepflanzt, bindet in seiner linearen Grundstruktur den Pavillon an die vorhandene Grünfläche an und fungiert gleichzeitig mit einer Breite von ca. 2 Metern als Abgrenzung in leichter „Bauweise“ zur öffentlichen Fläche hin. Die vier neu zu pflanzenden kleinkronigen Bäume (Sorbus Arten, Feldahorn etc.) vor dem Pavillon bilden den räumlichen Übergang vom Gebäude zur Grünfläche.
Im Hof bieten fest installierte Bänke kombiniert mit variablen Möbeln (Stühle, Bistro Tische) Möglichkeit zum Aufenthalt und Treffen im Grünen. Die Anordnung der Bänke unterstreicht und erweitert das lineare Gestaltungselement des Plattenbandes.

Innenhof Bestand: Im bestehenden Innenhof konnten vier schöne und ausgewachsene Kugelahorn Bäume sowie gute und kräftige Buchsbaumhecken erhalten werden.
Die Erweiterung der befestigten Fläche um den Bestandsbrunnen und der Einbau der Rundbänke ermöglicht eine erweiterte Nutzung als Aufenthaltsbereich. Eine helle, farbige Gestaltung der Bänke und ein textiler Sonnenschutz in gleicher Farbe beim Querbau unter der Dachterrasse lassen den gesamten Innenhof freundlich erscheinen. Zu einer Steigerung des Gesamteindrucks des Hofes trägt dann noch abwechslungsreiche Stauden- und Graspflanzung analog zum neuen Innenhof bei.